Version 1
Workshop: W56 Die YASunidos-Bewegung in Ecuador: neue links-ökologische Strömung im Neo-Extraktivismus
Die ecuadorianische Regierung versprach mit der internationalen Yasuní-ITT-Initiative einen fundamentalen Wandel in ihrer Rohstoff- und Entwicklungspolitik. Worin besteht das Spannungsverhältnis zwischen Demokratie und Rohstoffabhängigkeit? Welches Potential hat die YASunidos-Bewegung? Das sind die Kernfragen unserer Workshops.
Viele der sog. linken Regierungen Lateinamerikas schürten zu Beginn ihrer Amtszeit die Hoffnung auf einen Bruch mit den alten Herrschafts- und Entwicklungsmodellen. Die ecuadorianische Regierung versprach mit der internationalen Yasuní-ITT-Initiative einen fundamentalen Wandel in ihrer Rohstoff- und Entwicklungspolitik. Trotz großer Erfolge in der Armutsbekämpfung, kritisieren jedoch soziale Bewegungen die Fortführung des „alten“, auf der Ausbeutung von Rohstoffen basierenden Entwicklungsmodells und das Zurückfallen in autoritäre Muster.
In Ecuador kündigte die Regierung 2013 die Yasuní-ITT-Initiative auf, welche die Nichtausbeutung des Öls im Yasuní-Regenwald und einen revolutionär neuen Umgang in der internationalen Klima- und Entwicklungspolitik vorsah. Die YASunidos-Bewegung protestiert gegen das Ende der Yasuní-ITT-Initiative und versuchte 2014 ein nationales Referendum einzuleiten. Die Regierung unterdrückte dieses und erteilte im Mai 2014 die entsprechenden Erdöl-Förderlizenzen.
Worin besteht das Spannungsverhältnis zwischen Demokratie und Rohstoffabhängigkeit? Welches Potential hat die YASunidos-Bewegung? Ist eine andere Entwicklung möglich? Diesen und weiteren Fragen wollen wir uns gemeinsam widmen.
Info
Tag:
06.08.2015
Anfangszeit:
17:00
Dauer:
01:30
Raum:
B4
Organization:
Track:
Politik
Sprache:
Links:
Gleichzeitige Events
ReferentInnen
Josephine Koch | |
Katharina Schwirkus | |
Elena Gálvez | |
Patricio Chávez |