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Workshop: Ö1 - Finanzierung der sozial-ökologischen Transformation: Konzepte, Politiken, soziale Aushandlungen und Kämpfe
Die Veranstaltung gibt einen Überblick über Klimafinanzierungspolitiken der Bundesregierung. Wie erfolgreich sind diese Politiken und wo liegen die Konflikte? Welche alternativen Politiken schlagen Gewerkschaften, Umweltverbände, Entwicklungs-NGOs und finanzkritische Organisationen vor?
Die Veranstaltung gibt einen Überblick über Baustellen und Kosten des Klimaschutzes und Klimafinanzierungspolitiken der Bundesregierung. Ein Kernstück dieser Politik ist die Sustainable-Finance-Strategie, die Finanzmärkte durch Standardsetzung und Transparenz so umgestalten möchte, dass private Gelder in umweltfreundliche Bereiche fließen. In einer Win-Win-Situation soll Umweltschutz mit Wirtschaftswachstum und sozialen Zielen verbunden werden.
Ein Zwischenfazit zeigt, dass die Politiken weniger erfolgreich sind als erhofft. Es zeichnen sich zahlreiche Konfliktfelder ab. Durch schlecht konzipierte Maßnahmen und Agitation von rechtsradikaler, rechtskonservativer und marktliberaler Seite droht der politische Rückhalt für Umweltpolitiken zu schwinden. Aufgeschobene Maßnahmen erhöhen jedoch die Kosten.
Welche Alternativen gibt es? Im Rahmen des laufenden BMBF-Forschungsprojekts „Zivilgesellschaft und Klimafinanzierung“ werden unterrepräsentierte Positionen aus Gewerkschaften, Umweltverbänden, Entwicklungs-NGOs und finanzkritischen Organisationen untersucht. Expert:innen aus diesem Kontext schlagen Maßnahmen vor, die von der Reform von Sustainable Finance und der Schuldenbremse über Steuer- und Geldpolitik bis hin zu einer breiteren Beteiligung an einer demokratischen Wirtschaft gehen.
Info
Tag:
31.05.2024
Anfangszeit:
11:30
Dauer:
01:30
Raum:
D7
Organization:
Track:
Ökonomie und Ökologie
Links:
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ReferentInnen
Silke Ötsch |