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Atelier: W22 Menschen statt Konzerne nähren

Strategien gegen die zunehmende Konzernmacht im Agrarsektor

Agrar- und Chemiekonzerne beeinflussen zunehmend die Agrarpolitik, globale Ernährungssysteme und Armutsbekämpfung. Sie verdrängen kleinbäuerliche, selbstbestimmte Landwirtschaft und bestimmen damit, was angebaut und gegessen wird. Welche Alternativen gibt es dazu?

Während Agrarkonzerne in der Vergangenheit von Regierungen der Industriestaaten eingeladen waren, sich an bereits entworfenen Projekten zu beteiligen, hat 2012 ein Paradigmenwechsel stattgefunden. Sie werden nun eingeladen, Programm mit zu entwerfen und an ihren Interessen auszurichten. Beispiele dafür sind die „Neue Allianz zur Ernährungssicherung“ der G7-Staaten oder die German Food Partnership. Während diese Programme vorgeben, Hunger und Armut zu bekämpfen, entpuppen sie sich bei genauer Betrachtung als Instrumente zur Profitsteigerung der Unternehmen. Gleichzeitig verweigern die Unternehmen Transparenz und entziehen sich verbindlichen Zusagen und Verpflichtungen.

Am Beispiel Sambia werden die Folgen dieser neuen Politik deutlich. Ein Vertreter von FIAN-Sambia wird aus erster Hand darüber berichten.
In Arbeitsgruppen wollen wir uns dann mit den alternativen Konzepten kleinbäuerlicher Bewegungen befassen und Strategien diskutieren, wie wir diese stärken können.

Info

Jour: 2015-08-06
Début: 17:00
Durée: 01:30
Salle: B2 Organization:
Fil: Politik
Langue: en

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