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Atelier: W07 Kämpfe um Mare Nostrum - humanitäre Mission oder Brücke nach Europa?
Was war Mare Nostrum? Warum wurde die Operation von der EU nicht unterstützt bzw. übernommen? Welche Kräfteverhältnisse standen in der EU dahinter? Diese und weitere Fragen haben wir im Rahmen unserer Forschungsarbeit aus institutionalistischer und neogramscianischer Perspektive beleuchtet, unsere Ergebnisse möchten wir in diesem Workshop vorstellen und diskutieren.
Am 31. Oktober 2014 endete die italienische Seenotrettungsoperation Mare Nostrum und wurde am darauffolgenden Tag durch die Operation Triton unter Führung der EU-Grenzagentur Frontex ersetzt. Warum ließ die EU Italien mit den Kosten alleine und wie unterscheidet sich Triton von Mare Nostrum?
Im Rahmen unseres politikwissenschaftlichen Forschungsprojekts an der Universität Marburg beschäftigten wir uns mit dem Verlauf, den Auswirkungen und dem Ende des Seenotrettungsprogramms und der damit zusammenhängenden EU-Abschottungspolitik. Hierbei sollen zwei Theorien, der Institutionalismus und der Neogramscianismus, in unserer Forschung als wissenschaftliches Werkzeug dienen. Aus neogramscianischer Perspektive betrachteten wir die gesellschaftlichen Kräfteverhältnisse in Italien und der EU im Hinblick auf die Seenotrettung von Geflüchteten, anhand eines institutionalistischen Ansatzes analysieren wir die Abschottungspolitik der EU und deren Legitimierung.
Die Ergebnisse unseres Forschungsprojektes möchten wir mit euch in einem Workshop diskutieren und vertiefen.
Info
Jour:
2015-08-08
Début:
15:00
Durée:
01:30
Salle:
K1
Organization:
Fil:
Politik
Langue:
de
Liens:
Événements concomitants
Orateurs
David Hengsbach |