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Seminar: S12a - EU am Ende? - Emanzipatorische Positionen zur Zukunft der EU
Vor dem Hintergrund der existentiellen Krise des europäischen Integrationsprozesses soll diskutiert werden, wie eine emanzipatorische Zukunft der EU aussehen könnte. Wichtige Einzelaspekte sind u.a. der EURO, die neoliberale Verfasstheit und die Bestrebungen, die EU zur Supermacht zu machen.
Die EU steckt in einer existentiellen Krise. In allen politischen Lagern wird - oft quer zu traditionellen Positionen - diskutiert, wie es weitergehen könnte. Auch in der Linken, die bisher mehrheitlich „pro-europäisch" orientiert war, sind Kontroversen aufgebrochen. Das ist angesichts der Tiefe und Komplexität der Umbrüche normal. Das Seminar soll zur Klärung der Positionen angesichts der neuen Lage beitragen. Schwerpunkte der Diskussion werden folgende Fragen sein:
- Die sog. Finalitätsfrage, d.h.: Was ist aus emanzipatorischer Sicht als Endziel des Integrationsprozesses wünschenswert?
- Wie sehen die strategischen Optionen linker Politik angesichts eines neoliberalen Konstitutionalismus und des durch die Verträge abgesicherten Charakters des Integrationsprozesses aus?
- Der Stellenwert der Währungsfrage. Ist der Euro ein Problem unter vielen oder kommt ihm eine Schlüsselrolle zu?
- Angesichts des Umbruchs des internationalen Systems hin zur Multipolarität stellt sich die Frage nach der Rolle der EU in der Welt. Ist die Etablierung einer Supermacht ein emanzipatorisches Ziel?
Abschließend soll über strategische Konsequenzen für die europapolitische Position von Attac nachgedacht werden.
Info
Tag:
04.08.2016
Anfangszeit:
09:30
Dauer:
03:00
Raum:
Raum 4
Organization:
Track:
Politik
Sprache:
de
Links:
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ReferentInnen
Peter Wahl | |
Nölke, Prof. Dr. Andreas |