Workshop: Die Handelspolitik der EU und unsere Alternativen
Hinter dem Getöse um Trumps USA-Handelspolitik geht leicht unter, dass auch die EU teilweise recht aggressiv am Weltmarkt auftritt. Auf Basis der „Global Europe Strategy“ und den sog. „neuen Handelsabkommen“ wie TTIP, CETA oder JEFTA baut sie ihren Zugriff auf Ressourcen sowie ihre Wettbewerbsposition gegenüber anderen Ländern kontinuierlich aus. Das neoliberale Politikmodell begünstigt dabei vor allem große Konzerne; zugleich erfahren auch die Menschen innerhalb Europas Demokratieverlust, den Abbau sozialer und ökologischer Standards oder den Ausverkauf ihrer Gemeingüter und haben begonnen, sich massenhaft zu wehren. Doch die EU-Kommission versucht uns mit schlechten Kompromissen abzuspeisen. Wir bleiben dran, streiten weiterhin für einen gerechten Welthandel und haben dafür eine Reihe von Vorschlägen ausgearbeitet.
In diesem Seminar führen wir in die EU-Handelspolitik ein, kommentieren den Stand der gegenwärtig verhandelten Abkommen, um dann einen Überblick über den Stand der Alternativendebatte innerhalb Attacs und im europäischen Bündnis anzuschließen.
Die EU ist ein aggressiver Player im Weltmarkt und betreibt klar neoliberale Handelspolitik. Unser Protest greift zwar, aber nur langsam: weiterhin verhandelt die EU-Kommission einen Vertrag nach dem nächsten. Mit TTIP, CETA oder JEFTA baut sie ihren Zugriff auf Ressourcen sowie ihre Wettbewerbsposition gegenüber anderen Ländern kontinuierlich aus. In diesem WS wird neben dem Stand der Wirtschaftsabkommen über die Alternativendebatte innerhalb Attacs und im europäischen Bündnis gesprochen. Wie könnte eine gerechte Welthandelspolitik ausschauen, was plant die Bewegung?
Info
Tag:
06.10.2018
Anfangszeit:
11:30
Dauer:
01:45
Raum:
Raum 10
Organization:
Track:
Kritik und Visionen
Sprache:
de
Links:
Gleichzeitige Events
ReferentInnen
Roland Süß | |
Dr. Thomas Köller |