Workshop: Verkehrswachstum stoppen - für eine echte Verkehrswende!
Aktionen für nachhaltige Mobilität, Verkehrsvermeidung und dezentrale Wirtschaftsformen: eine Chance für soziale Bewegungen in Europa?
Die ‘Verkehrswende’ ist in aller Munde. In der Debatte überwiegen dabei Positionen, die auf e-Autos, digitale Vernetzung und andere technologische Neuerungen setzen. Strukturelle Fragen bleiben hingegen außen vor; ein tatsächliches Umdenken hin zu einer nicht auf weiteres Wachstum ausgerichteten Verkehrspolitik findet nicht statt. Um die Klimazielevon Paris zu erreichen, wird das nicht ausreichen.
Doch es gibt Alternativen: Um allen Menschen zu ermöglichen, mobil zu sein, und gleichzeitig die ökologischen Grenzen einzuhalten, ist eine weitgehende Abkehr vom Individualverkehr unausweichlich. Der rasant zunehmende Gütertransport mit all seinen negativen Auswirkungen ließe sich deutlich reduzieren - mit einer europäischen Wirtschaftspolitik, welche gezielt dezentrale Wirtschaftsformen fördert.
Im Workshop werden die wichtigsten Entwicklungen im Verkehrsbereich skizziert, um anschließend in Thesenform zentrale sozial-ökologisch begründete Forderungen zu präsentieren. Diese wie auch mögliche Kampagnen-Schwerpunkte sollen anschließend in Kleingruppen diskutiert und priorisiert werden. Dabei soll stets die internationale Perspektive berücksichtigt werden: Sind Vorschläge global verallgemeinerbar, gibt es Entsprechendes schon in anderen Ländern? Von welchen Kampagnen und Aktionen können wir lernen, welche Möglichkeiten transnationaler Kooperation gibt es? Und wie hängen Güterverkehr, (Frei-)Handelspolitik und Entwicklung schancen zusammen?
In der Debatte zur ‚Verkehrswende‘ überwiegen Positionen, die auf e-Autos und andere technische Neuerungen setzen. Strukturelle Fragen, Alternativen zu Individualverkehr und ständigem Wachstum bleiben außen vor. Um die Klimaziele von Paris zu erreichen und allen Menschen Mobilität und gutes Leben zu ermöglichen, bedarf es ganz anderer Lösungen für den Personen- und Güterverkehr.
Welche Forderungen sollten soziale Bewegungen aufstellen, wo sind ‚blinde Flecken‘ aufzudecken? Mit welchen Bündnispartnern können wir kooperieren, von welchen Kampagnen lernen, und welche Aktionsformen sind denkbar?
Info
Tag:
06.10.2018
Anfangszeit:
11:30
Dauer:
01:45
Raum:
Raum 2
Organization:
Track:
Kampagnen und Projekte
Sprache:
de
Links:
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ReferentInnen
Urs Kleinert | |
Willy Sabautzki |