Workshop: Klimagerechtigkeit grenzenlos – für eine europäische Klimabewegung von unten

Mit zivilen Ungehorsam gegen europäische Tagebaue, Flughäfen, Gasfelder

Für die europäische Klimabewegung ist grenzüberschreitende Zusammenarbeit eine Selbstverständlichkeit. Wenn „Ende Gelände“ dazu aufruft, Braunkohlebagger im Rheinland oder in der Lausitz zu blockieren, reisen Gruppen aus Belgien, Schweden, Italien an. Umgekehrt mobilisiert Ende Gelände dieses Jahr mit der Kampagne „Ende Gelände goes Europe“ zu Aktionen zivilen Ungehorsams ins Gasfeld von Groningen (NL) und in den Braunkohletagebau in Tschechien.
In sieben Ländern finden in diesem Sommer stark vernetzte Klimacamps statt. Gemeinsam ist den Gruppen die Überzeugung, dass Klimaschutz nicht nur eine Frage der CO2-Reduktion ist, sondern dass wir aus einem Wirtschaftssystem aussteigen müssen, dass auf der Ausbeutung von Mensch und Natur beruht.

Zunächst geht es in dem Workshop um den Begriff Klimagerechtigkeit im Gegensatz zu technologiefixierten Begriffen wie „Dekarbonisierung“ oder „Klimaneutralität.“ Danach hören wir von Beispielen vom aktiven Widerstand gegen europäische Emissionshotspots. Gemeinsam mit Vertreter*innen aus dem European Climate Justice Action Network überlegen wir, welche gemeinsame positive Geschichte all diese Gruppen erzählen können.

In diesem Workshop geht es um aktuelle Perspektiven der europäischen Klimabewegung. In sieben Ländern gibt es in diesem Sommer Klimacamps rund um Flughäfen oder Kohlegruben. Ende Gelände mobilisiert in diesem Jahr mit der Kampagne „Ende Gelände goes Europe“ zu Aktionen zivilen Ungehorsams ins Gasfeld von Groningen (NL) und in den Braunkohletagebau in Tschechien. Gemeinsam ist den Gruppen die Überzeugung, dass Klimaschutz nicht nur eine Frage der CO2-Reduktion ist, sondern dass wir aus einem Wirtschaftssystem aussteigen müssen, dass auf der Ausbeutung von Mensch und Natur beruht.
Update zum WS
Klimagerechtigkeit grenzenlos – für eine europäische Klimabewegung von
unten:

Die vorgesehenen Referent_innen der europäischen Klimabewegung sind bei den gleichzeitig stattfindenden Demonstrationen und Aktionen im Hambacher Forst aktiv und deren Berichte und Einschätzungen müssen daher ausfallen. Stattdessen kann anderes mehr Raum einnehmen wie Vorschläge für die Verstetigung der aktuellen Proteste im Wald, Klimagerechtigkeit und unser Wirtschaftssystem, sowie die Klimakatastrophe als Weckruf für globale Solidarität und ein anderes Europa.

Info

Tag: 07.10.2018
Anfangszeit: 09:15
Dauer: 01:45
Raum: Raum 12 Organization:
Track: Kampagnen und Projekte
Sprache: en

Links:

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