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Workshop: W09 - Anerkennung statt Konkurrenz
In diesem Workshop sollen Alternativen zur neoliberalen Ideologie der Konkurrenz vorgestellt und Umsetzungsmöglichkeiten in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen entwickelt werden.
Ein wesentlicher Bestandteil neoliberaler Ideologie ist die Förderung von Konkurrenz und Wettbewerb in allen gesellschaftlichen Bereichen, weil nur dadurch eine Weiterentwicklung der Wirtschaft und der Menschen möglich sei. Letztere müssen ihre Wettbewerbsfähigkeit dadurch unter Beweis stellen, dass sie ihre Leistungsfähigkeit und ihre Selbstdarstellung ständig optimieren. Das Ideal ist ein „unternehmerisches Selbst“, das sich für unzureichend hält und deswegen ständig an sich arbeitet. Negative Folgen sind nicht selten Selbstausbeutung, Überforderung, Burnout und Depression.
Wesentlich positiver für die menschliche Entwicklung (auch von Leistung) ist eine Anerkennungskultur, die Wertschätzung mit Kooperation verbindet. Im Rahmen des Workshops sollen verschiedene Ansätze vorgestellt werden, die Anerkennung und Solidarität in den Mittelpunkt stellen:
- die Sozialphilosophie Axel Honneths
- die ressourcen- statt defizitorientierte Förderung in der Pädagogik
- Formen solidarischer Ökonomie und an Stärken orientierte Personalführung im Berufsleben.
Anschließend sollen – eventuell in Gruppenarbeit – Umsetzungsstrategien für die Entwicklung einer Anerkennungskultur in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen erarbeitet werden.
Info
Tag:
06.08.2016
Anfangszeit:
17:00
Dauer:
01:30
Raum:
Raum 14
Organization:
Track:
Politik
Sprache:
de
Links:
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ReferentInnen
Baberg, Prof. Manfred |