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Workshop: W41 - EU Emissionshandel - statt Beitrag zum Klimaschutz: Profite für größte Verschmutzer
Die Bilanz aus elf Jahren 'EU Emissionshandel': Preiskollaps, Milliardengeschenke an Europa's größte Klimagasemittenten, Betrugsfälle sowie wenig überzeugende Argumente für einen kausalen Zusammenhang zwischen Emissionsreduktionen und dem Emissionshandel. Zeit, den Emissionshandel abzuschaffen!
Die Bilanz der vergangenen elf Jahre "EU Emissionshandel" ist ernüchternd: Preiskollaps, Milliardengeschenke an Europas Großemittenten von Klimagasen, Betrugsfälle sowie wenig überzeugende Argumente für einen kausalen Zusammenhang zwischen Emissionsreduktionen und dem Emissionshandel. Auf Pleiten und Pannen folgten Reformen, die die eigentlichen Probleme, die der Emissionshandel aufwirft, unberührt lassen. Auch fungiert der Emissionshandel vermehrt als Ideengeber, um gesetzliche Grenzwerte in anderen Politikbereichen aufzuweichen.
Im Workshop werden Argumente von Befürworter*innen und Kritiker_innen diskutiert und erläutert, warum von der aktuellen Reform des EU Emissionshandel vor allem Hochrisikotechniken wie die Abscheidung und Einlagerung von CO2 ("Carbon Capture and Storage", CCS) profitieren werden, während gezielte Förderung von Strukturen für die dezentrale Erzeugung erneuerbarer Energien, die auch soziale Belange berücksichtigt, immer schwieriger wird.
Damit Emissionshandel 'seine volle Wirkung zeigen kann', sollen in der EU bisher geltende national verbindliche Zielvorgaben für erneuerbare Energien abgeschafft werden. Damit leistet Emissionshandel nicht nur keinen Beitrag zum Klimaschutz, sondern behindert ihn sogar. Höchste Zeit, den Emissionshandel abzuschaffen!
Info
Tag:
04.08.2016
Anfangszeit:
15:00
Dauer:
03:00
Raum:
Raum 14
Organization:
Track:
Ökologie
Sprache:
de
Links:
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ReferentInnen
Kill, Jutta |