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Workshop: W40 - Frauenrevolution in (Nord-) Kurdistan (Schwerpunkt Shengal/Rojava)

GESCHICHTE UND PERSPEKTIVEN DER KURDISCHEN FRAUENBEWEGUNG - DER SCHLÜSSEL ZU EINER FREIEN GESELLSCHAFT

Im August 2014 fand das Massaker der IS gegen die Bevölkerung des Gebiets Shengal (Sinjar)1 statt. Die dort lebenden Menschen, größtenteils ezidische Kurd_innen, wurden zu Tausenden vom IS ermordet und zur Flucht gezwungen. Viele befinden sich noch immer in der Gefangenschaft des IS, werden zwangsislamisiert und im Menschenhandel versklavt.

Besonders von Krieg und Vertreibung betroffen sind Frauen und Kinder. Sie wurden Zeug_innen von schwerer Gewalt und waren zur Flucht gezwungen. Eine schwere seelische Belastung stellt insbesondere die Sorge um die vielen Frauen und Kinder dar, die sich nach wie vor in der Gefangenschaft des IS befinden.

In den Bergen Shengals und in dem Flüchtlingskamp in Nordsyrien haben die Eziden sich Selbstverwaltungsstrukturen geschaffen, indem sie einen Rat gegründet haben. Die Frauen organisieren sich zudem unabhängig im Frauenrat. Der Frauenrat hat bereits zahlreiche Projekte zur Verbesserung der Lebenssituation initiiert. Er hat in Shengal ein Gesundheitszentrum aufgebaut, in Kooperation mit der Frauenstiftung finden Gesundheitsseminare, psychoedukative Seminare u.ä. in Sehngal statt.

Der Frauenrat von Shengal plant den Aufbau eines traumatherapeutischer Zentrums zur Aufarbeitung der traumatischen Erlebniss.

Info

Tag: 04.08.2016
Anfangszeit: 15:00
Dauer: 01:30
Raum: Raum 15 Organization:
Track: Politik
Sprache: de

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