Workshop: A059 Vergesellschaften. Strategien für eine demokratische Wirtschaft
Mit dem Erfolg von "Deutsche Wohnen und Co. enteignen“ (DWe) gibt es die Chance, dass erstmals der Artikel 15 Grundgesetz (Deutschland) Anwendung findet. Ausgehend von diesem Erfolg soll es in dieser Veranstaltung darum gehen, wie eine Erneuerung der gesellschaftlichen linken über Kämpfe um Vergesellschaftung gelingen kann und wie der Erfolg von DWe auf andere Sektoren (Gesundheit, Klima, Daseinsfürsorge etc.) übertragen werden könnte.
Mit dem Volksbegehren „Deutsche Wohnen und Co. enteignen“ (DWe) konnte parallel zur Bundestagswahl 2021 ein Präzedenzfall geschaffen werden. Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland fände Artikel 15 des Grundgesetzes (Deutschland) Anwendung. Wenn 240.000 Wohnungen in Berlin vergesellschaftet werden, ist das ohne Zweifel ein historisches Ereignis, welches die Hegemonie des Privateigentums in der Produktion, Verwaltung und Verteilung von essentiellen Gütern in Frage stellen. Mit vielen Organisationen wollen wir diskutieren, wie die Eigentumsfrage auf andere gesellschaftliche Sektoren bezogen werden kann. Die grundlegenden Thesen, die diesen Überlegungen zur Erneuerung der gesellschaftlichen Linken über die Eigentumsfrage zugrunde liegen, sollen vorgestellt und mit bestehenden sozialen Bewegungen diskutiert werden. Welche Allianzen müssen geschmiedet werden, um nachhaltig unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen zu mobilisieren? Wie lässt sich eine demokratische Wirtschaft von vergesellschafteten Betrieben organisieren? Welche unterschiedlichen Formen können Kampagnen um Vergesellschaftung in verschiedenen Sektoren von der Automobilindustrie bis zur kommunalen Daseinsfürsorge annehmen?
Info
Tag:
18.08.2022
Anfangszeit:
16:30
Dauer:
01:45
Raum:
S201a
Organization:
Track:
Kapitalismus, Gesundheit und soziale Krise
Sprache:
de
Links:
Dateien
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ReferentInnen
Justus Henze | |
Nadine | |
Max Wilken |