Theater/performance: T2 - Monologe mit meinem "asozialen" Großvater
von Harald Hahn, ca. 60 Minuten plus 30 Minuten Publikumsgespräch
Im Jahr 2020 beschloss der Bundestag, so genannte „Asoziale“ als Opfer des NS-Regimes anzuerkennen. Persönliche Zeugnisse gibt es von ihnen kaum und das
Erinnern an sie kann herausfordernd sein: dem saufenden Großonkel gedenken, der mitunter gewalttätig wurde? Der obdachlosen Großmutter, die sich prostituierte? Nur zögerlich beginnt unsere Gesellschaft, sich mit den unbequemen Opfern auseinanderzusetzen.
Der Theaterpädagoge Harald Hahn arbeitet das vergessene Leid jetzt in einem Theaterstück auf - auf den Spuren der eigenen Familiengeschichte: Sein Großvater war als Asozialer im KZ. Dabei deckt Hahn unbequeme Kontinuitäten auf, die bis in die Gegenwart hineinwirken: Was richten Schuld, Scham und Schweigen über Generationen in Familien an? Und wie strukturieren Klasse und Herkunft nicht nur das Erinnern - sondern das Leben in der Gesellschaft der Gegenwart?
http://asozialer-grossvater.de/
Im Jahr 2020 beschloss der Bundestag, so genannte „Asoziale“ als Opfer des NS-Regimes anzuerkennen. Persönliche Zeugnisse gibt es von ihnen kaum und das
Erinnern an sie kann herausfordernd sein: dem saufenden Großonkel gedenken, der mitunter gewalttätig wurde? Der obdachlosen Großmutter, die sich prostituierte? Nur zögerlich beginnt unsere Gesellschaft, sich mit den unbequemen Opfern auseinanderzusetzen.
Der Theaterpädagoge Harald Hahn arbeitet das vergessene Leid jetzt in einem Theaterstück auf - auf den Spuren der eigenen Familiengeschichte: Sein Großvater war als Asozialer im KZ. Dabei deckt Hahn unbequeme Kontinuitäten auf, die bis in die Gegenwart hineinwirken: Was richten Schuld, Scham und Schweigen über Generationen in Familien an? Und wie strukturieren Klasse und Herkunft nicht nur das Erinnern - sondern das Leben in der Gesellschaft der Gegenwart?
http://asozialer-grossvater.de/
Info
Tag:
18.08.2022
Anfangszeit:
16:30
Dauer:
01:30
Raum:
Z34-Z36
Organization:
Sprache:
de